Psychotherapeut Nürnberg

Psychotherapieverfahren

Psychotherapiemethoden und -ansätze, Krankenkassenabrechnung

Filme mit psychologischen Themen

Auf dieser Seite möchte ich Ihnen nach und nach einige sehenswerte Spielfilme vorstellen, die psychologische Themen zum Inhalt haben.

A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn

Psychologisches Thema des Films: paranoide Schizophrenie

In dem amerikanische Spielfilm aus dem Jahre 2001 geht es um die Lebensgeschichte des Mathematikers John Forbes Nash, der nach einem vielversprechenden Start seiner Karriere mit dreißig Jahren an paranoider Schizophrenie erkrankte.
In der Hauptrolle brilliert Russell Crowe, seine Filmpartnerin Jennifer erhielt für Ihre Darstellung den Oskar für die beste Nebenrolle. Daneben wurde „A Beautiful Mind“ mit einer Reihe weiterer Oskars ausgezeichnet, u.a. als Bester Film und Beste Regie.

Shine – Der Weg ins Licht

Psychologisches Thema des Films: schizoaffektiven Störung und Lösung vom Vater

„Der Weg ins Licht“ ist ein weiterer Spielfilm, in dem eine psychiatrische Krankheit aus dem (im weitesten Sinne) schizophrenen Formenkreis eine Rolle spielt, und der an einer wahren Geschichte einer prominenten Persönlichkeit aufgehängt ist. In einer Rückblende werden die frühen Jahre des australischen Pianisten David Helfgott dargestellt.
David Helfgott erhielt schon mit 6 Jahren von seinem patriarchalischen Vater Klavierunterricht. Als 8-jähriger Junge wurde er als ein musikalisches Wunderkind entdeckt und gewann in den folgenden Jahren eine Reihe von lokalen Musikwettbewerben. Mit 23 feierte er einen triumphalen Erfolg mit der Darbietung des „Piano Concerto 3“ von Rachmaninov, das als eines der schwierigsten Klavierkonzerte gilt. In der Vorbereitung auf dieses Konzert erleidet der Pianist einen Nervenzusammenbruch und es zeigen sich erste Symptome einer schizoaffektiven Störung. Um die Symptome dieser psychische Krankheit zu kurieren, verbringt er in Folge sein Leben in einer psychiatrischen Klinik. Später kehrt er durch die Liebe zu seiner Frau trotz seiner psychischen Störung wieder zu einer glanzvollen Bühnenkarriere zurück.
Geoffrey Rush gewann für seine Darstellung des David Helfgott den Oscar als bester Hauptdarsteller. Der Film wurde für sechs weitere Oskars nominiert.
Durch diesen Film entdeckte ich als bekennender Rockmusik-Fan die klassische Musik wieder und speziell das Piano Concerto 3 von Rachmaninov, das ein zentrales Thema des Films ist. Liebhabern klassischer Musik möchte ich diesen Film daher besonders ans Herz legen.
Shine

Rain Man

Psychologisches Thema des Films: Asperger-Syndorm, Autismus, Savant-Syndrom (Inselbegabung)

In Rain Man spielt Dustin Hoffman den Autisten Raymond, der von seinem Bruder Charlie (Tom Cruise), einem selbstverliebten Autohändler, aus der Klinik abgeholt wird. Aufgrund einer Erbschaft machen sie sich auf eine Reise durch Kalifornien. Raymond kann als Autist kaum Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Er hat Probleme, einfache Alltagshandlungen wie Schuhe binden ohne Hilfe auszuführen und tut sich schwer, auch nur kleinste Abweichungen seines gewohnten Tagesablaufs zu ertragen. Gleichzeitig ist sein Gehirn jedoch hochfunktionell: Wie viele Autisten mit Asperger-Syndorm hat er eine Inselbegabung. Er kann sich Namen und Telefonnummern aus dem Telefonbuch in kurzer Zeit auswendig merken und kann komplizierte Rechenaufgaben augenblicklich im Kopf lösen.
Das Drehbuch wurde inspiriert von dem Savant (Inselbegabten) Kim Peek, der im Alter von 16 Monaten zu lesen anfing und mit vier Jahren acht Lexikon-Bände Wort für Wort auswendig konnte. Später kannte er nach eigenen Aussagen den Inhalt von 12.000 Büchern fast auswendig. Zum Einprägen reicht es ihm, wenn er ein Buch nur ein einziges Mal liest.
Der Film Rain Man war 1989 für acht Oscars nominiert. Er erhielt die Auszeichnung in den Kategorien Bester Film, Bester Hauptdarsteller (Dustin Hoffman), Beste Regie und Bestes Originaldrehbuch.

Die Wand

Psychologisches Thema des Films: vielfach interpretierbar, z.B. existenzielle Einsamkeit, innere Isolation

Eine Frau fährt mit einem befreundeten Ehepaar für einen Jagdausflug auf eine einsame Hütte in den Bergen Österreichs. Während das Paar mit ihrem Cabrio am Abend für einen Umtrunk zurück ins nahegelegene Dorf fährt, bleibt die Frau zusammen mit dem Hund der Freunde auf der Berghütte zurück. Am nächsten morgen muss sie feststellen, dass die beiden anderen nicht zurück gekehrt sind. Mit dem Hund macht sie sich zu Fuß auf den Weg ins Dorf. Doch auf halber Stecke versperrt ihr eine unsichtbare Wand den weiteren Weg. Hinter dieser Wand scheint das menschliche Leben eingefroren zu sein, als wäre die Zeit stehen geblieben. Gefangen in einem eng begrenzten Gebiet um die Berghütte muss sich die Frau ihrer Isolation stellen. Sie lebt von der Jagt und der Landwirtschaft und in engem Kontakt zu den Tieren: Eine Kuh und eine Katze, die ihr zulaufen und der Hund, der zu ihrem ständigen treuen Begleiter und Gefährten wird. Die Gedanken zu ihrer Situation hält sie in einem Tagebuch fest. Der Zuschauer hört diese Aufzeichnungen als laut gewordene Gedanken und kann im Zusammenspiel mit den Bildern die innere Wandlung der Frau nachvollziehen.
Die Wand ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans Romans von Marlen Haushofer. Der Film besticht durch wundervolle Naturaufnahmen. Martina Gedeck schafft es durch ihre subtile Darstellung zu überzeugen.

Weitere Filme folgen. Schauen Sie einfach wieder rein!